Unser letztes Familientreffen nahmen wir zum Anlass ein veganes Menü im arabischen Stil zu kochen. Dafür haben wir uns richtig ins Zeug gelegt und versucht so viel als möglich selbst zu machen. Inspiriert hat uns dabei der Titel Tausendundeine Nacht und das köstliche Essen des nahen Ostens. In diesem Sinne begleitet uns auf eine gemeinsame kulinarische Fantasiereise...


... in einer sternenklaren Sommernacht machst du dich auf den Weg um mit deinen Liebsten einen wundervollen Abend zu verbringen. Schon von weitem kannst du ausgelassenes Gelächter hören. Als du immer näher kommst duftet es nach frischen Kräutern, Gemüse, Koriander und Kreuzkümmel. Die frisch aus dem Ofen kommenden Brottaschen dampfen noch und die Falafel im Ofen entfalten auch schon ihr ganzes Aroma. Es ist alles bereit - das Festmahl kann endlich losgehen!




Bild, Zutaten Harissa
Zutaten Harissa
4 Stk.
frische, große Chilis
4 Stk.
getrocknete Chilis
2 Zehen
Knoblauch
1/2 Stk.
Bio Zitrone
1 TL
Koriander gemahlen
1 TL
Kreuzkümmel gemahlen
1/2 TL
Salz
ca. 80 ml
Olivenöl

Harissa

Harissapaste ist eine unserer Lieblingszutaten wenn es scharf werden soll. Für diese scharf-würzige Sauce entferne zuerst die Kerne von den Chilis und weiche diese dann in warmem Wasser ein. Anschließend gib alle Zutaten bis auf das Öl und Salz in ein hohes Gefäß. Püriere alles unter Zugabe des Olivenöls bis eine glatte Paste entsteht. Anschließend musst du sie nur noch mit Salz abschmecken und die Paste ist fertig.

Wir haben getrocknete und frische Chilis verwendet. Natürlich kannst du hier variieren und so den Geschmack anpassen. Willst du eine noch intensivere Paste erzeugen kannst du zuerst Koriander-und Kreuzkümmelsamen in einer Pfanne rösten, mörsern und dieses Pulver anstatt den fertig gemahlenen Gewürzen verwenden.


Bild, Zutaten Tahin
Zutaten Tahin
200 g
Sesam
40 ml
Rapsöl
1 Prise
Salz

Tahin

Tahin ist ein Paste aus Sesamkörnern und hat einen wunderbar nussigen Geschmack. Diese kann man ganz einfach selbst zubereiten und sie wird später auch noch als Dip und zum Verfeinern unseres Humus dienen. Dazu die Sesamkörner ohne Zugabe von Fett langsam rösten bis sie duften. Ganz abkühlen lassen und mit den restlichen Zutaten, am besten in einem Blender, zu einer Paste pürieren.


Bild, Zutaten Humus
Zutaten Humus
200 g
getrocknete Kichererbsen (werden ca. 400g)
3 EL
Tahin
2 Zehen
Knoblauch
1 TL
Kreuzkümmel
3 EL
Olivenöl
1/2 Stk.
Zitrone, Saft
80 ml
kaltes Wasser
Salz
zum Anrichten
Zitronenscheibe, Kichererbsen, Olivenöl, Chiliflocken, Petersilienblätter

Humus

Für den Humus legst du am besten bereits am Vortag getrocknete Kichererbsen in Wasser ein. Nach mind. 12 Stunden müssen sie mit Natron ca. 1h weichgekochet werden. Danach kann man die Hülsen grob entfernen, wodurch der Humus noch cremiger wird. Für die Dekoration ein paar Kichererbsen beiseitelegen. Nun mit den restlichen Zutaten fein pürieren und dabei das kalte Wasser langsam untermengen. Nun darfst du sie noch auf einer großen Platte anrichten und anschließend servieren.
Natürlich kann man auch Kichererbsen aus der Dose verwenden, wodurch die Vorlaufzeit für das Einweichen und Weichkochen entfällt. Die Mühe mit den getrockneten ist es aber allemal Wert.


Bild, Zutaten Baba Ghanoush
Zutaten Baba Ghanoush
2 Stk.
Melanzani
2 EL
Tahin
2 EL
Olivenöl
1 Zehe
Knoblauch
2 Zweige
Thymian, nur die Blätter
1 TL
Kreuzkümmel
Salz, Pfeffer
zum Anrichten
Limettenspalten, Granatapfelkerne, Minzblätter, Olivenöl

Baba Ghanoush

Damit zum Dippen auch wirklich genug da ist gibt es noch Baba Ghanoush. Dazu musst du die Melanzani halbieren, an den Schnittflächen rautenförmig einschneiden, mit Olivenöl bestreichen, mit groben Meersalz würzen und mit der Schnittfläche nach unten auf ein Backblech legen. Bei 200°C backen bis sie weich sind. Das dauert ca. 45 Minuten. Danach lässt sich das Fruchtfleisch einfach mit einem Löffel herauskratzen. Dieses vermengst du mit den restlichen Zutaten, pürierst das ganze und schmeckst es mit Salz und Pfeffer ab. Das Baba Ghanoush kann auf einer weiteren Platte oder einem tiefen Teller angerichtet werden.


Bild, Zutaten Kräuterjoghurt
Zutaten Kräuterjoghurt
1 Handvoll
Petersilie
1 Handvoll
Minze
1 Handvoll
Thymian
1 Zehe
Knoblauch
1/2 Stk.
Zitrone, Saft und Schale
Salz, Pfeffer

Kräuterdip

Für den Kräuterdip haben wir einfach veganes Joghurt mit fein gehackten, frischen Kräutern vermengt und mit Knoblauch, Salz, Pfeffer und Zitronensaft abgeschmeckt. Wir haben in unserem Fall jene Kräuter verwendet die wir für unsere Rezepte verwendeten.


Bild, Zutaten Tahinsoße
Zutaten Tahinsoße
100 g
Tahin
ca. 100 ml
Wasser
3-4 EL
Zitronensaft
1 Zehe
Knoblauch
1/2 TL
Kreuzkümmel
Salz

Tahinsoße

Perfekt zu den Falafeln passt dieser Dip. Die Tahin vermengst du mit Knoblauch, Kreuzkümmel und dem Zitronensaft mit einem Stabmixer zu einer dickflüssigen Sauce. Das Wasser wird langsam hinzugefügt bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Zum Schluss mit Salz abschmecken.


Bild, 1001 Nacht ganz vegan
1001 Nacht ganz vegan
1 Stk.
Salatgurke
300g
Tomaten
1 Handvoll
Petersilienblätter
1 Handvoll
Minzblätter
3 EL
Olivenöl
1 EL
Zitronensaft
Salz, Pfeffer

Tomaten-Gurken-Salat

Für den Salat darfst du das Gemüse je nach Belieben schneiden. Die Petersilien- und Minzblätter abzupfen, fein hacken und untermengen. Den Zitronensaft verürhst du mit dem Olivenöl, Salz und Pfeffer zu einer Marinade und den Salat vermischst sie mit dem geschnittenen Gemüse und den gehackten Kräutern.


Bild, Zutaten Pitabrote
Zutaten Pitabrote
500 g
Pizzamehl
300 ml
lauwarmes Wasser
10 g
frischer Germ
7 g
Salz
1 EL
Öl

Brottaschen

Selbstgemachte Brottaschen sind keine Hexerei und passen zu vielerlei Speisen als Beilage. Zuerst den Germ im lauwarmen Wasser auflösen und mit dem Öl verrühren. Das Mehl mit dem Salz vermengen. Anschließend alles ca. 10 Minuten zu einem seidigen Teig verkneten. Um den Teig anschließend ca. 1h lang rasten zu lassen formst du ihn zu einer Kugel und legst ihn in eine eingefette, mit einem Tuch bedeckte, Schüssel. Danach teilst du den Teig in 10 Teile zu je 80g, drückst jedes etwas flach. Danach werden sie von der Seite eingeschlagen und zu Kugeln geschliffen. Mit genug Abstand lege deine Kugeln auf ein Backblech, bedecke sie mit dem Tuch und lasse sie eine weitere Stunde gehen. Das Backrohr auf 250°C vorheizen und in der Aufheitzeit die Kugeln vorsichtig zu Fladen ausrollen. Bepinsle sie mit etwas Öl und backe die Fladen ca. 5 Minuten lang, bis sie goldbraun und richtig aufgeblasen sind. Ausgekühlt eignen sie sich dann bestens zum Füllen mit den Falafeln und dem Salat.
Wie sie beim Formen, Ausrollen und Backen aussehen könnt ihr hier nachsehen:

Brottaschen für selbstgemachten Döner.

Um unsere Pitabrote noch fluffiger zu machen haben wir zusätzlich noch einen Teelöffel Backmalz verwendet.


Bild, Zutaten Falafel
Zutaten Falafel
500 g
getrocknete Kichererbsen (über Nacht eingeweicht)
4 Stk.
mittelgroße Zwiebel
4 Zehen
Knoblauch
1 Bund
Petersilie
1 Bund
Minze
3 TL
gemahlener Kreuzkümmel
2 TL
Oregano
1 TL
gemahlener Koriander
1 TL
Chilipulver
3 TL
Salz
Öl zum betäufeln vor dem Backen

Falafel

Nun kommen wir endlich zum Herzstück dieses Menüs - Knusprige und zugleich weiche Falafel aus dem Backrohr. Um diese herzustellen musst du die über Nacht eingeweichten Kichererbsen abgießen, die Kräuter abzupfen, sowie Zwiebel und Knoblauch grob hacken. Danach wird alles mit einer Küchenmaschine zerkleindert. Der Teig soll binden aber noch eher eine grobe Struktur haben. Wir haben diesen Arbeitsschritt mit dem Fleischwolf erledig. Anschließend haben wir die Masse mit den Gewürzen mit einem Standmixer vermengt und diese für eine Stunde kaltgestellt. Das Backrohr wird auf 230°C vorgeheizt, aus dem Teig werden Kugeln mit ca. 3cm Durchmesser geformt, welche mit etwas Öl beträufelt und ca. 15 Minuten lang gebacken werden - so lange bis sie außen knusprig, innen aber trotzdem weich sind. Der Teig lässt sich gut im Kühlschrank aufbewahren. Die Falafel darfst du nun kalt oder auch warm genießen.

Bindet der Teig nicht kann man mit etwas Kichererbsenmehl nachhelfen.


Bild, Zutaten
Zutaten
1 Pkg.
Yufkateig
6 EL
vegane Haselnusscreme
6 EL
Marmelade
etwas
Öl zum Bepinseln
etwas
Zucker zum Bestreuen

Süße Yufka-Dreiecke

Zum Abschluss gab es natürlich noch etwas Süßes. Dafür haben wir ganz einfach Yufkateig genommen und ein Viertel des Teigs mit veganer Haselnusscreme, ein anderes mit Marmelade bestrichen. Die bestrichenen Teile werden mit dem Rest des Teiges zugedeckt, in Dreiecke geschnitten, mit etwas Öl bepinselt, mit Zucker bestreut und anschließend in dem auf 170°C vorgeheizten Backrohr ca. 10 Minuten gebacken, bis der Zucker karamelisiert ist.

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